Eintrag 814 vom: 22.09.09 um 22:36:54
Name: JuliansDad
E-Mail: lechdruck@nullaol.com
aus: thor’s weg
kapitel 1, teil 1
3. januar 2009
04:07
ich mach meine augen auf und seh nen blauen himmel. schön. ich bin etwas benommen, erst langsam ordnen sich meine gedanken. blauer himmel. ok. ich fühle einen boden unter mir, nicht ganz hart, aber auch auch kein bett. warum lieg ich hier und schau in den himmel? komisch. was war nochmal? bin ich eingeschlafen? aber wo? keine ahnung. kann mich nicht erinnern. hmm, mal nachdenken. ich weiß nicht. der himmel ist blau. ich dreh meine augen noch oben, nach rechts, links, nach unten. fast alles nur blau, ein schönes blau, nur von ein paar winzigen wolkenfetzen unterbrochen.
aber wo bin ich hier? ich könnte mich jetzt aufsetzen und mich umsehen, aber irgendwas hält mich ab davon. als würd ein wiederstand auf mir liegen. es ist schön hier zu liegen, einfach nur daliegen und in den himmel zu schauen. aber ich bin trotzdem neugierig. meine hände tasten auf dem boden. gras. eine wiese? hmm. erinnerungsfetzen saußen durch meinen kopf. dompark? lieg ich dort auf der wiese? hab ich irgendeinen blödsinn gemacht (wie meistens) und bin ich auf den kopf gefallen? ich weiß nicht. egal. ich bleib einfach liegen. ist cool hier. irgendwie wars seit langem echt anstrengend zu leben, aber jetzt fühlt sichs richtig gut an. kein stress, keine verpflichtungen. so hab ich mir das schon lange vorgestellt. einfach daliegen und den tag geniesen.
hmm. war eigentlich nicht grade winter? es fühlt sich hier alles so unkalt an. vielleicht steh ich jetzt doch mal auf und schau mich um. nee. is so bequem grad. ich bleib noch liegen. der himmel ist schon unglaublich blau. ich hab das gefühl, als könnt ich ewig liegenbleiben und in den himmel schaun. es wirkt so entspannend. ich muss gähnen. ach, vielleicht mach ich einfach noch ein nickerchen. schön. von rechts ist ganz langsam eine kleine wolke hergezogen. sieht aus wie ein ufo. oval und in der mitte dicker. lustig. die wolke wird immer breiter, und je breiter sie wird, um so mehr löst sie sich langsam auf.