Eintrag 1003 vom: 06.12.09 um 01:43:38
Name: Susi
Liebe Corinna,
über 1000 Einträge – ich habe jeden einzelnen gelesen – und am meisten haben mich immer wieder Deine Zeilen und die von Michael berührt, geschockt oder zum Weinen gebracht. Es tut mir wahnsinnig weh, Dich/Euch so leiden zu sehen, gerade jetzt, wenn der Tag immer näher rückt.
Als ich von Dir erfahren habe was passiert ist, hatte ich mir vorgenommen, Dir zur Seite zu stehen, Dich zu trösten u. irgendwie für Dich da zu sein. Aber mich hat schlichtweg der Mut verlassen. Ich kann sehen u. lesen wie schlecht es Dir geht, wie Deine Gefühle verrückt spielen und meine alte Freundin daran zerbricht. Was kann ich da noch ausrichten? Leere und hohle Worte aussprechen? Dir Mut zureden – geht das? Bei unserem letzten Treffen hätte ich Dich gerne gefragt, wie es Dir momentan wirklich geht, ich habe mich nicht getraut. Hättest Du es gewollt, hätte es Dir gut getan darüber zu sprechen oder hätte ich gleich wieder etwas aufgebrochen? Ich hatte einfach nicht den Mumm dazu. Was soll ich sagen wenn ich Dich anrufe, daß es mir unendlich leid tut? Klar tut es das, aber willst Du überhaupt Mitleid?
Vielleicht spreche ich hier ein bißchen im Namen derer, die auch nicht so recht wissen, wie sie sich verhalten sollen, ich bin sicher nicht die Einzige.
Corinna, jetzt sehe ich den Text fast nicht mehr weil die Tränen fließen, trotzdem will ich Dir sagen, daß Du mir nach wie vor sehr viel bedeutest. Ich werde Dich anrufen, versprochen.
Susi